Unser Engagement in Äthiopien

Die äthiopischen Schwestern sind zur Zeit an fünf Orten vertreten: In Nekemte (seit 1998), Addis Abeba (2001), Komto (2010), Ambo (2018) und Gimbi (2020).

Zu ihren Aufgaben gehören folgende Bereiche:

  • seelsorgerische Tätigkeiten
  • Gesundheitsversorgung in Krankenhäusern
  • Förderung von Frauen
  • Kindergarten
  • Sorge für bedürftige Kinder
  • Fürsorge für ältere Menschen
  • Menschen mit Behinderung
  • Landwirtschaft
  • Ernährungsprogramme
  • Nähprojekte
  • weitere soziale Dienste

Geschichte

Bischof Leonard Dobbelaar CM war von 1994 bis 2008 Apostolischer Vikar von Nekemte und sah die Notwendigkeit, eine diözesane vinzentinische Gemeinschaft zu gründen, um den Bedürftigen in Nekemte wirksam helfen zu können.  Am 27. September 1998, dem Gedenktag des hl. Vinzenz von Paul, begann er, eine Gruppe von acht jungen Frauen mit Hilfe einer Katechetin auszubilden. Diese jungen Frauen lebten in einem alten Haus in Nekemte. Leider verließen alle bis auf eine das Projekt wieder.

Einen zweiten Versuch unternahm Bischof Dobbelaar, indem er mit Hilfe der Diözese Rottenburg-Stuttgart ein Haus in Nekemte baute. Es gab einige junge Frauen, die gerne Vinzentinerin werden wollten, aber zuvor noch mehr Ausbildung benötigten. Sie lebten in diesem Haus und besuchten bis zur 12. Klasse die Sekundarschule. Anschließend wollten sie Postulantinnen werden. Während dieser Zeit suchte Bischof Dobbelaar händeringend nach einer Formatorin für die zukünftigen Postulantinnen. Zunächst fragte er bei den Comboni-Missionarinnen an, so dass Schwester Angela zweieinhalb Jahre lang die erste Gruppe Kandidatinnen betreute.

Der Bischof hatte aber die Vorstellung, dass die neue Gemeinschaft ähnlich sein sollte wie die Vinzentinerinnen in Mbinga, Tansania. So besuchte er diese zweimal und bat um eine Formatorin. Dieser Wunsch wurde nicht erfüllt, aber eine andere Lösung tat sich auf, nämlich dass die Postulantinnen zur Noviziatsausbildung nach Mbinga gehen sollten. So kam es, dass sich 2005 vier junge Äthiopierinnen auf den Weg nach Mbinga machten. Im Februar 2007 kamen sie nach Abschluss des Noviziats zurück und legten am 24. Juni 2007 in der Kathedrale von Nekemte ihre Gelübde ab. Schwester Gabriele Winter, eine deutsche Schwester, die die Schwestern in Mbinga ausgebildet hatte, begleitete sie dabei.

Ein schwerer Schlag für die junge Gemeinschaft war der Tod von Bischof Dobbelaar am 21. März 2008, als gerade die zweite Gruppe von Novizinnen in Mbinga war. In dieser Zeit half Schwester Gabriele den Schwestern, ihre Gemeinschaft weiter aufzubauen. Von 2011 bis 2014 war Schwester Michaela Obsa aus der Gruppe der ersten Schwestern, die die Gelübde abgelegt hatten, die erste Oberin der Schwestern. In den folgenden beiden Jahren leiteten und begleiteten zwei Schwestern aus Mbinga, Schwester Lamberta Nyoni und Schwester Veronika Haule, die noch junge äthiopische Gemeinschaft. Im Jahr 2013 wurde Bischof Varghese Thottamkara CM Apostolischer Vikar von Nekemte. Er gab den Impuls, dass die äthiopische Gemeinschaft sich 2018 unserer Kongregation anschließen konnte. Seit August 2016 ist Schwester Sara Ayana Regionaloberin in Nekemte.

Kontakt

Sr. Anna-Luisa Kotz
Referentin Tansania und Äthiopien, Generalprokuratorin

Email: lichtundhoffnung(at)untermarchtal.de

Unsere Konvente

Nekemte (1998)

Aufgaben: Seelsorge, Krankenhaus, Frauenförderung, Fürsorge für Kinder, Ernährung, Menschen mit Behinderung, Nähprojekte

Addis Abeba (2001)

Aufgaben: Ausbildung der Postulantinnen, bevor diese zur Noviziatsausbildung nach Mbinga gehen.

Komto (2010)

Aufgaben: Gesundheitsstation, Landwirtschaft, Seelsorge, Seniorenarbeit, Fürsorge für Kinder, Frauenförderung

Ambo (2018)

Aufgaben: Kindergarten, Fürsorge für Kinder, Ernährungsprogramme, Frauenförderung

Gimbi (2020)

Aufgaben: Kindergarten, Seelsorge, Fürsorge für Kinder, weitere soziale Dienste

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